STIFTUNG BURG MANNENBERG JAHRESBERICHT 2013

 

P.A. Gemeindeverwaltung 3770 Zweisimmen

 

STIFTUNG BURG MANNENBERG

Stiftungsrat

JAHRESBERICHT 2013

Das Jahr 2013 erlaubt uns kurz einen Rückblick auf das Jahr 2006 zu halten, in den gut achthundert
Jahren Geschichte der der Burg Mannenberg ein sehr kurzer Zeitabschnitt und doch ein nicht
unbedeutender für die Vergangenheit und Gegenwart. Nach dem von engagierten Bürger und
Bürgerinnen die Initiative zur Restaurierung der stark zerfallenen Burg und zur Errichtung eines
Burgenweges eingebracht wurde beschloss der Gemeinderat von Zweisimmen am 21. Februar 2006,
folgendes: „ Eine Arbeitsgruppe wird beauftragt, den Zeithorizont für die Realisierung
Burgrestaurierung und Burgenweg festzulegen, das Projekt Burgrestaurierung mit den zu-
ständigen Fachinstanzen zu konkretisieren und die vorgesehene Stiftungsgründung voranzutreiben.
Die Budgets für beide Projekte auszuarbeiten und mögliche Finanzierungen aufzuzeigen.
Heute, sieben Jahre später können wir mit großer Genugtuung auf ein gelungenes Projekt zurück-
blicken, durch das in der Region ein beutendes Kulturdenkmal mit Nachhaltigkeit erhalten hat,
verbunden mit dem Burgenweg als Kultur und Naturerlebins. Die nun abgeschlossene Rechnung
zeigt, dass die budgetierten Sanierungskosten und die Kosten für Realisierung des Burgenweges
eingehalten wurden. Nur dank dem unermüdlichen Engagement und einer hervorragenden
Leistung aller Beteiligten, der breiten Unterstützung von öffentlichen Institutionen, privaten
Personen und Firmen und dem positiven Zusammenwirken aller Kräfte konnte das Projekt
realisiert und die gesteckten Ziele erreicht werden.
Als Präsident der Stiftung danke ich allen Beteiligten als Aktive und als Spender. Den
Stiftungsratsmitgliedern, die in dieser Zeit aktiv am Projekt arbeiteten, dem Archelogischen
Dienst, dem Baumeister, den Initianten des Burgenweges, der Gemeinde Zweisimmen sowie den
Stiftern, danke ich besonders für das mir entgegengebrachte Vertrauen als Stiftungsrats-
präsidenten. In bester Erinnerung bleibt uns das Mittelalterfest als besonderer Höhepunkt
der „guten Sache“. Stolz weht die Fahne auf dem Mannenberg und sie hat nun auch ihren
richtigen Platz gefunden.

Der Verein Burg Mannenberg pflegt und fördert gemeinsam mit der Stiftung das kulturelle Erbe mit
jährlichen Anlässen und Führungen, sowie der Kontaktpflege weiter. Er wird tatkräftig von der
„Burggarde“, den Senioren-Turner im Unterhalt und der jährlichen Burgputzete unterstützt, ein
großes Dankeschön an die Senioren-Turner. Erfreulich ist festzustellen, dass man öfters auf
dem Mannenberg Familien und interessierten Personen begegnet die den Rundgang mit dem
Burgenweg schätzen, sich bei der „Brätlistelle“ gemütlich verpflegen und vom „besonderen Charme“
des Mannenberg beeindruckt sind.
Der Verein gestaltete einen neuen Flyer zur Information für Interessierte. Ideen und Projekte
sind vorhanden und ohne Zweifel bietet Zweisimmen und die Region mit den Historischen
Orten eine Ressource, die in ihrer Authentizität erfolgreich genutzt werden können,
insbesondere im Hinblick auf eine neue Ausrichtung touristischer Entwicklungen.

Die Bäuert Mannried gelangte im Berichtsjahr mit der Anfrage zur Erschließung des Mannenberges
mit einem Forstweg an die Stiftung und den Archäologischen Dienst. In einer gemeinsamen
Begehung zeigte sich eine der vorliegenden Projektvarianten als machbare Möglichkeit,
die Stiftung und der Archäologische Dienst zu unterstützen. Der Archäologische Dienst ist daran
interessiert die Obere Burg zu vermessen.

Nach wie vor sind die in engerem Zusammenhang stehende gesamte Burganlagen angesichts der
Größe von besonderer Bedeutung und ein wichtiges kulturhistorisches Denkmal des Mittel-
alterlichen Landesausbaus in der alpinen Zone des Oberlandes, schreib der AD. Wir dürfen
davon ausgehen, dass das Simmental ein wichtiger Durchgangsraum war, der vom
Herrschaftssitz Mannenberg kontrolliert wurde. Der Mannenberg für den Handel- und
Personenverkehr als „logistischer Standort“ eine zentrale Bedeutung in der Erschließung
des Tales hatte mit den Übergängen nach Süden und Westen und von dort der Aufbau von
Verwaltungsstrukturen erfolgte.

Zum Schluss des Berichtsjahres 2013 trete ich als Präsident der Stiftung zurück und blicke
mit viel Freude auf die vergangen sieben Jahre zurück. Es war für mich eine Ehre gemeinsam
an diesem gelungen Werk zu wirken.

Blankenburg, 10.05.2014

Der Stiftungsratspräsident: Jean-Pierrre Beuret
Der Sekretär:                      Johannes Matti