Burgruine Oberer Mannenberg

 

 

Auf der höchsten Stelle des Mannenberg befinden sich die Reste der Oberen Burg Mannenberg, einer Burgruine, die bisher nicht erforscht wurde. Entgegen früheren Annahmen wurde die untere Burg nicht als Ersatz für die zerstörte Anlage der oberen Burg erbaut. Sie scheint eher eine Ergänzung gewesen zu sein. Während die obere Burg talabwärts gewandt war, konnte man von der unteren Burg talaufwärts blicken.
Es wird angenommen, dass beide Burgen im Jahr 1349 bei der Erstürmung durch die Berner Truppen zerstört und danach nicht mehr aufgebaut wurden.

Quelle: Mittelalter / Zeitschrift des Schweizerischen Burgenvereins / 2011/1

Modell 1978

1978 wurde ein Lageplan mit Grundrissen der Burg durch das Vermessungsbüro O.Collioud, Zweisimmen, erstellt und von Hans Burkhalter mit seine Schulklasse als Modell im Massstab 1:50 gebaut.

Dem auf dem Burgmodell angebrachten Beschreibung ist folgendes zu entnehmen:

Standort der oberen Burg auf dem höchsten Punkt der Bergkuppe (Pt 1017.3). Weitläufige Anlage, geringe Mauerreste. Auf dem höchsten Plateau Kernburg, offenbar mehrteilig. Gegen Norden und Osten auf tiefer liegenden Terrassen ein ummauertes Vorburgareal mit Spuren einer Innenüberbauung. Auf der Westseite im Hang ebenfalls künstliche Terassierungen.

 

Fotodokumentation 2021

Im Winter 2021 wurde rund um die obere Burg Manneberg ein grösserer Holzschlag ausgeführt. Dies führte dazu, dass die Überreste der oberen Burg Mannenberg besser sichtbar wurden. 

Bevor die Flora im Frühjahr 2021 diese Einblicke wieder verdeckte, hat eine Gruppe von Freiwilligen geleitet von Manuel Kaiser eine Fotodokumentation erstellt, um den Ist-Zustand dernoch sichtbaren Reste der Burg festzuhalten. Die Dokumentation enthält nebst Fotoaufnahmen, auch Drohnenaufnahmen und visuelle Analysen von Lidar Geländemodellen.

Die nachfolgenden Bilder sind dieser Dokumentation entnommen.

Quelle:   Fotodokumentation der Burgruine obere Burg Mannenberg vom 08.10.2021
                Autoren: M. Kaiser, E. Schönthal, A. Dänzer, B. Aeschlimann